Iberico Schweinerücken mit Grünem-Spargel-Ragout

Den Iberico-Schweinerücken am Stück salzen, pfeffern und mit etwas Curry, Piment d'Espelette, Majoran und Zitronenabrieb einreiben. In Butterschmalz in einer Pfanne, die nachher auch in den Ofen kann, kurz und scharf anbraten. Danach die Pfanne samt Inhalt in den auf 140 Grad vorgeheizten Backofen (Ober/Unterhitze) stellen, vorher Bratenthermometer in die Mitte stecken. Je nach Größe dauert das, bis die Kerntemperatur erreicht ist, ca. 40 - 50 Minuten. Die Kerntemperatur bei Schwein liegt bei 80 Grad, ich geb das Fleisch bei 75 schon aus dem Backofen, damit es noch rosa ist.  Das Fleisch dann sofort in Alufolie packen, danach in ein Küchenhandtuch einwickeln und mindestens 10 Minuten ruhen lassen.

 

In der Zwischenzeit habe ich schon kleine Kartoffelstücke separat in einem kleinen Topf in Salzwasser fast weich gekocht.

 

Gelbe Rüben, Frühlingszwiebeln, Schalotten und grüner Spargel werden in kleinere Stücke geschnitten, möglichst gleich groß.

In Butterschmalz fängt man mit den Gelbe Rüben an, gleich dazu kommen die Schalotten sowie etwas Puderzucker, öfters wenden und mit 1-2 EL von dem Kartoffelwasser ablöschen. Jetzt kommen die Spargelstücke rein. Wenn dann alles fast durch ist, die Kartoffelstücke. Jetzt abschmecken und mit Salz, Pfeffer, etwas Majoran abschmecken.

Alles zusammen vermischen und eventuell nochmal mit etwas Kartoffelwasser aufgießen. Kurz bevor angerichtet wird, 1-2 Stücke kalte Butter unterrühren, das gibt einen guten Geschmack und bindet die Flüssigkeit.

 

Das Fleisch aus der Folie nehmen, den entstandenen Bratensaft noch unter das Gemüse rühren, das Fleisch aufschneiden und auf vorgewärmten Tellern anrichten, das Gemüse dazu und alles mit frischer Petersilie bestreuen.

 

Jetzt kann der Frühling kommen!


Krustenbraten.
Krustenbraten.

Krustenbraten

 

 

So ein Schweine-Krustenbraten ist eine feine Sache an einem kalten Wintertag.

Auch für nur 2 Personen nehme ich immer ein größeres Stück Fleisch, in diesem Fall waren es ein starkes Kilo.
Die Fettkruste wird mit einem scharfen Messer in kleinen Rauten eingeschnitten. Vorsicht, nur die Fettschicht einschneiden. Dann mit Salz und Pfeffer würzen, kräftig einmassieren.
Danach wird folgende Gewürzmischung einmassiert: aus dem Mörser kleingemörsert Kümmel, getrockneter Beifuß, getrockneter Majoran, Kreuzkümmel, Piment. Dann wird das alles mit Dijon-Senf eingestrichen. Nun das Fleisch nur auf der Fettseite in einer Pfanne scharf anbraten.
In der Zwischenzeit ein Backblech herrichten. In der Größe des Fleisches wird jetzt ein Bett aus etwas zerkleinerten Möhren, ganzen Schalotten, ein paar Rosmarinzweige, ein paar Cocktailtomaten, Scheiben von einer Zitrone sowie von Ingwer ausglegt. Wer mag, kann auch noch Knoblauch verwenden. Darauf wird dann das Fleisch mit der Kruste nach oben gesetzt, somit liegt es nicht direkt in der Flüssigkeit. Jetzt fehlt noch ca. 2 cm Flüssigkeit, ich nehme hier Gemüsebrühe sowie Weiß- oder Roséwein.
Bei 175 Grad Umluft braucht dieser Braten ca. 2 Stunden. Zwischendurch das Fleisch immer wieder übergießen.
Sicherheitshalber stecke ich immer an der dicksten Stelle in der Mitte noch das Bratenthermometer rein, Kerntemperatur ca. 85 Grad. Ist diese Temperatur erreicht, das Fleisch gleich rausnehmen, in ein großes Stück Alufolie sowie ein dickes Handtuch wickeln und ca. 20 Minuten ruhen lassen.
Jetzt wird aus der Bratenflüssigkeit die Sauce zubereitet, dazu die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und kräftig aufkochen, mit Salz, Zucker, etwas Creme Fraiche sowie einem Schuß Worcestershiresauce und Cognac verfeinern.
Viele Wintergemüse passen dazu - bei uns gab's Rosenkohl und Salzkartoffeln.
Hier noch ein paar Vorschläge, wenn was übrig bleibt:
Einen flachen großen Teller mit Blattsalat auslegen, dünne Scheiben Schweinebraten darauf verteilen, salzen, pfeffern, mit Lauchzwiebelchen belegen oder fein geschnittenen Radiesle, mit Olivenoel und weißem Balsamico würzen und mit frischem Schnittlauch garnieren.
Die chinesische Variante: Gemüse usw. im Wok zubereiten und zum Schluß das kleingewürfelte Schweinefleisch dazugeben, Ananas paßt auch noch gut dazu.
Schwäbisch: Schweinefleisch-Scheiben in Butterschmalz kurz anbraten, dazu Kartoffelsalat und Endiviensalat.
Oder einfach die Scheiben nochmal aufwärmen und mit einem anderen Gemüse anbieten.
Guten Appetit!


Krustenbraten - anders zubereitet

Diesen Braten habe ich dieses mal auf ganz andere Art zubereitet.
Das Fleisch wird in kochendheißes, leicht gesalzenes Wasser, gegeben und in ca. 1 1/2 Stunden (bei 1.5 kg Fleisch) leise geköchelt. Dann aus dem Wasser nehmen, trockentupfen und die Schwarte im Rautenmuster einschneiden. Danach wird das Fleisch gewürzt. Ich hab eine Marinade gemacht aus Olivenoel, Salz, Pfeffer, etwas Knoblauch, kleingeschnittenem Rosmarin und Thymian. Damit alle Seiten des Fleisches einreiben. Den Boden einer Auflaufform habe ich ca. 1 cm mit Wasser bedeckt, hierrauf kommt nun das Fleisch und wird im Backofen bei 200 Grad fertiggegart. Die Seite mit der Schwarte kommt natürlich nach oben. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man einen Bratenthermometer ins Fleisch steckt, bei 1 1/2 kg hat es noch eine halbe Stunde gedauert.
Der Vorteil bei dieser Art der Zubereitung: Das Fleisch ist nicht trocken, auf den Punkt gegart und trotzdem sehr knusprig.
Dazu gab's Weckknödel und Rosenkohl.


Kassler und Sauerkraut

Sauerkraut mit Kassler ist zwar ein deftiges, aber doch nicht ganz so schweres Essen.
Das Kraut kaufe ich immer offen beim Metzger, das schmeckt mir am besten, vor allem ist es noch ein bißle sauer.


Zwiebelwürfel werden in einem Schmortopf angedünstet und dann mit ein bißle Zucker bestreut. Hinzu kommt jetzt ein geschälter und geriebener säuerlicher Apfel, dies wird vermischt. Darauf kommt dann das Sauerkraut. Man muß es mit zwei Gabeln auseinandermachen. Das Kraut wird jetzt kräftig angedünstet, dabei mit etwas Mehl bestäubt, immer wieder wenden. Bevor es angebrannt riecht, mit halb Most und halb Apfelsaft aufgießen, nicht zu viel Flüssigkeit verwenden, soviel, wie man später gerne auf dem Teller hat. Gewürzt wird mit Pfeffer, ganz wenig Salz, Kümmel, Lorbeerblättern und Wacholderbeeren. Nun lasse ich das Kraut ca. 20 Minuten vor sich hinköcheln. Das Kassler kann man entweder am Stück oder schon in Scheiben obendrauf legen. Ich mach's immer am Stück, weil ich meistens was übrig hab und das dann einfrieren kann. Am allerliebsten mag ich Kartoffelbrei dazu. Guten Appetit.


Kassler mit Spitzkohl

Jetzt gibt es überall den frischen Spitzkohl, den kann ich Euch ganz besonders empfehlen, da er wesentlich feiner als der Weißkohl ist.


Die äußeren Blätter werden entfernt und der Kohl wird in 4 Teile geschnitten. Dann fange ich an der Spitze an, mit einem scharfen Messer, ganz feine Streifen zu schneiden. Je feiner je besser. Wenn's zum Ende zugeht, wird der Kohl dann immer ziemlich strunkig, das verwende ich dann nicht.


Rapsöl und Schmalz in den Topf, kleine Zwiebelwürfelchen dazu und andünsten, dann den Spitzkohl dazugeben und unter ständigem Rühren andämpfen, mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzen und mit Fleisch- oder Gemüsebrühe aufgießen, nicht zu viel Flüssigkeit vewenden. Deckel drauf und eine halbe Stunde dünsten. Danach kommt das Kasslerfleisch, entweder am Stück oder gleich in Scheiben, in den Topf dazu. Ich nehme das Kassler immer am Stück und schneide es erst beim Servieren. Wenn dann was übrig ist, friere ich es dann am Stück ein. Mit dem Fleisch dann nochmal eine halbe Stunde dünsten, immer wieder umrühren und das Fleisch auch mal wenden. Dazu passen Salzkartoffeln oder Stampfkartoffeln.
Ich kauf immer ein großes Stück Kassler und friere dann den Rest am Stück ein, so hab ich schnell mal was Gegartes zum Sauerkraut oder in einen Eintopf, ist ganz praktisch!


Schweinebraten aus dem Ofen

Hallo Buben, ich überleg mir gerade, was es von Moritz's Party an Rezepten noch Interessantes gibt und dabei komme ich auf den Schweinebraten. Dieser Braten am Stück im Ofen gegart ist eine tolle Sache für eine Party, wenn Ihr mal kein Chilli con carne machen wollt. Dazu noch einen Kartoffel- oder Krautsalat, vielleicht auch eine Schüssel grünen Salat, Bauernbrot, ein oder zwei Saucen und fertig ist die Laube.

 

Wenn man gut rechnet, nimmt man pro Person 200 gr. Fleisch, ich habe für 30 Personen 8 kg genommen und es hat gut gereicht, ein bißle war noch übrig, das konnte man aber am nächsten Tag kurz in Scheiben geschnitten und warmgemacht, noch gut verwenden.
Das Fleisch, wenn es ein großes Stück ist, mit Küchengarn umwickeln, wie ein Päckchen. Mit Meersalz und grobem, frisch gemahlenem Pfeffer kräftig einreiben. Das hohe Ofenblech ganz dünn mit etwas Wasser auffüllen und den Braten in die Mitte legen. In den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen (Ober/Unterhitze) schieben und ca. 2 Stunden garen lassen. Dabei immer wieder mit etwas Wasser nachgießen und auch übergießen. Zusätzlich habe ich immer noch ein Backblech voll mit Wasser im Ofen, das bringt Feuchtigkeit und der Braten trocknet nicht aus. Wenn die 2 Stunden rum sind nicht gleich aufschneiden, sondern das Fleisch in ein großes Stück Alufolie wickeln und zusätzlich in ein Handtuch und ca. 15 Minuten ruhen lassen. Wenn Ihr noch Fragen habt, bitte mailen. Die Rezepte Kartoffelsalat und Krautsalat findet Ihr unter "Vegetarisches".


Schweinehals und Salsiccia zum Grillen

Fleischmäßig grillen wir immer wieder gerne Schweinehals.

 

Ich kaufe ihn bei unserem Metzger, da weiß ich, wo das Fleisch herkommt. Allerdings lasse ich es mir am Stück geben und schneide es dann selbst in relativ dünne Scheiben. Diese werden dann nochmal mit dem Fleischklopfer geklopft, mit Salz, Pfeffer und Cayenne-Pfeffer gewürzt und in Olivenoel gewendet, d.h. ich mische die Gewürze und das Oel alles zusammen in einer Schüssel und wende dann das Fleisch darin. Dann kommt es in eine Auflaufform und wird mit frischen Kräutern garniert. Nun kann es ruhig ein paar Stunden im Kühlschrank abgedeckt durchziehen.

Salsiccia sind italienische, gut gewürzte kleinere Würstchen, die sich hervorragend zum Grillen eignen. Ich krieg sie hier beim Metzger, ansonsten müßtet Ihr mal in einem gut sortierten italienischen Laden nachfragen. Eventuell sind sie auch in einem großen Lebensmittelmarkt zu bekommen. Die Würste an der Oberfläche leicht einschneiden und dann kräftig grillen. Sie schmecken köstlich.


Dazu mache ich sehr gerne einen Krautsalat. Ein Weißkohl wird von den äußeren Blättern befreit, in vier Teile geschnitten, der Strunk wird großzügig entfernt. Nun wird jedes Viertel mit einem scharfen Messer in ganz dünne Scheiben geschnitten. In einer Schüssel bereite ich die Sauce vor: Rapsoel, Altmeister-Essig, Salz, Pfeffer und nicht zu vergessen Kümmel, das wird alles gemischt, man braucht ziemlich viel davon. Nun wird der fertig geschnittene Weißkohl daruntergemischt und nun sollte er über Nacht durchziehen. Immer wieder umrühren und zum Schluß nochmal abschmecken. Ein hervorragender Salat zum Vorbereiten. Guten Appetit!


Schweinefilet am Stück rosa gebraten

Gestern gab's mal wieder das klassische Schweinefilet am Stück rosa gebraten.
Ganz einfach.


Das Fleisch salzen und pfeffern und in einer Pfanne, die hinterher auch in den Backofen kann, scharf anbraten. Ein Zweig Rosmarin oder Thymian sowie ein paar Cocktailtomaten können auch dazu. Danach Fleisch in der Pfanne in den auf 160 Grad vorgeheizten Backofen geben und je nach Größe 20-25 Minuten garen. Dieses Filet war mittelgroß, deshalb 23 Minuten. Danach das Fleisch sofort aus dem Backofen nehmen, in ein großes Stück Alufolie wickeln sowie zusätzlich in ein Küchentuch und mindestens 15 Minuten ruhen lassen.
Sowie das Schweinefilet im Ofen ist, könnt Ihr mit dem Ratatouille beginnen.


1-2 große Zwiebeln in halbe Scheiben schneiden und in Olivenoel ausgiebig dünsten. Dann das kleingeschnittene Gemüse dazu: Paprika und Auberginen (diese bitte mit dem Kartoffelschäler schälen, sie sind dann besser verdaulich und das Gemüse wird um sovieles sämiger) sowie kleine Zucchini. Pro Person rechne ich immer 1 Stück je Gemüse. Aber ich mach sowieso immer mehr, man kann es hervorragend einfrieren.


In einer halben Stunden ist ein gutes Essen fertig. Hierzu könnt Ihr ruhig mal ein kurz im Backofen aufgebackenes Baguette reichen, damit kann man die Soße auch gut auftunken. Voilà!


Filet vom Iberico-Schwein

Ein ganz besonders zartes und geschmackvolles Stück ist dieses Filet vom Iberico-Schwein. Es schmeckt sehr fein, so gar nicht nach Schwein und ist zu empfehlen!

 

Das Filet wird trockengetupft, mit Salz und Pfeffer eingerieben und mit ein paar Zweiglein Rosmarin in heißem Butterschmalz kräftig von allen Seiten angebraten. Dann kommt es in dieser Pfanne in den auf 160 Grad vorgeheizten Ofen. Dieses Stück Fleisch ist relativ klein und bei weitem nicht so groß wie ein Schweinefilet. Deshalb hab ich es nur 10 Minuten im Backofen gelassen und das war genau richtig.

 

Nach dieser Zeit die Pfanne entnehmen (man kann jetzt die Teller in den noch heißen Backofen stellen) und das Fleisch in ein großes Stück Alufolie und danach in ein Küchenhandtuch wickeln und mindestens 10 Minuten ruhen lassen. Die Pfanne beiseite stellen.

 

Parallel hierzu die TK-Prinzeßbohnen zuerst ca. 6 Minuten blanchieren, in Olivenoel und Butter Zwiebelwürfelchen andünsten, wer mag kann auch ein paar Knoblauchwürfelchen dazugeben,  salzen, pfeffern und in frischem Bohnenkraut oder Petersilie schwenken - warmhalten.

 

Die Pommes fritieren!

 

Wenn die 10 Minuten Ruhezeit um sind, aus dem Fond, der sich in der Pfanne befindet, ein kleines Sößchen zubereiten. Ein Schuß Cognac, ein Schuß weißer Wermut, etwas Salz und Pfeffer sowie Worcester-Sauce dazugeben, kräftig umrühren und etwas einkochen lassen. Zum Schluß ein gutes Stück eiskalte Butter mit dem Schneebesen unterrühren, damit die Sauce emulgiert - fertig!

 

Etwas Sauce auf den heißen Teller, das rosarot gebratene Fleisch dazu, Pommer und grüne Bohnen - ein wunderbares Sonntagsessen, das auch noch schnell geht.

 

 


Koteletts mit frischem Spargel und Salzkartoffeln

Eigentlich wollte ich den teueren Spargel noch nicht kaufen, aber an dem Tag gab es bei meinem Gemüsehändler deutschen Spargel, der etwas unregelmäßig in der Dicke war, zu einem sensationellen Preis, da konnte ich nicht nein sagen.


Der Spargel wird in Salz-Zucker-Wasser gekocht. Ich habe mit den dicken Stangen angefangen und nach 2 Minuten dann die etwas dünneren reingegeben.
In der Zwischenzeit das Schweinekotelett mit Salz und Pfeffer würzen, mit Mehl bestäuben, in "verkläppertem" Ei sowie Weckmehl wälzen, abklopfen und in Butterschmalz nicht zu heiß anbraten. Nur einmal umdrehen.


Die Salzkartoffeln wie üblich kochen, das Wasser abgießen, nochmal auf die Herdplatte stellen und ohne Deckel ausdampfen lassen, den Topf rütteln.


Dazu habe ich eine Hollandaise gemacht, das geht im Thermomix ganz schnell, man gibt alle Zutaten auf einmal rein und schaltet ihn 8 Minuten ein. Ansonsten kann mal ruhig mal eine Hollandaise aus der Packung machen, kein Problem.
Wenn der Teller angerichtet wird, auf den Tellerrand noch ein Stückchen Zitrone geben. Guten Appetit.